Wir freuen uns, dass das Versorgungswerk MetallRente zum Januar 2018 Dr. Marco Arteaga als Sachverständigen Dritten gewonnen hat. Er wird MetallRente bei Analysen und Entwicklungen für die Umsetzung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) mit seiner juristischen Expertise begleiten.
Dr. Arteaga ist Partner in der internationalen Anwaltskanzlei DLA Piper und hat als Gutachter an der Entwicklung des BRSG maßgeblich mitgewirkt. Der Fokus seiner anwaltlichen Beratertätigkeit liegt seit langem auf dem Gebiet der betrieblichen Altersversorgung. Daneben berät der Finanzmathematiker Reiner Dietz das Versorgungswerk MetallRente bereits seit mehreren Jahren als Sachverständiger bei der Konzipierung und Gestaltung von Kapitalanlage- und Risikomanagementstrategien. Reiner Dietz leitet den Geschäftsbereich institutionelle Anleger der Firma HQ Trust GmbH.
MetallRente Geschäftsführer Heribert Karch schätzt ein: "Mit namhaften Beratern und unserem großen Partner-Netzwerk sind wir bestens gerüstet. Neben der neuen Sozialpartner-Rente wird auch die bisherige Betriebsrente in Zukunft weiter vorangetrieben."
Im Hinblick auf erste Anbieter am Markt für neue Betriebsrenten-Modelle kommentierte Karch: "Es ist erfreulich, dass sich nun bereits mehrere Anbieter diesem neuen Projekt stellen. Von Seiten MetallRente werden wir ganz sicher auch auf diese Angebote schauen." Die Tarifparteien sollten allerdings auch die Möglichkeit haben, so Karch weiter, Angebote einzelner Leistungen entlang der Wertschöpfungskette zu prüfen, ohne sich gleich auf Bundles festlegen zu müssen.
Der Pensionsfonds als Durchführungsweg steht zu Recht als zukünftiger Schrittmacher der Reform in den Startlöchern. Nur er lässt sich als externe Ergänzung der Direktzusage bAV realisieren, nur er hat Anlage-Freiheiten auch in anderen Regimes wie etwa der Beitragszusage mit Mindestleistung. Karch ist überzeugt, dass die Möglichkeiten der Sozialpartner, mit einer Mischung von Puffern und Governance ein glaubwürdiges Rentenversprechen ohne Haftung auch durch schwierige Märkte zu steuern, erheblich größer sind als auf den ersten Blick erkennbar.
Die Umsetzung des BRSG soll nach dem Wunsch des Gesetzgebers auch nicht tarifgebundene Unternehmen erreichen, kleine und mittlere Unternehmen und Branchen einbeziehen, in denen es bisher keine Tarifverträge zur betrieblichen Altersversorgung gibt. MetallRente hat seit vielen Jahren gute Erfahrungen als branchenübergreifendes Versorgungswerk gesammelt. Etwa 80 Prozent der Mitgliedsunternehmen sind KMUs und viele davon nicht tarifgebunden.
Der MetallRente Geschäftsführer unterstreicht: "International gibt es Erfahrungen mit dem Pooling von Kapitalanlage, an dem dann mehrere rechtlich davon unabhängige Einrichtungen teilnehmen können. Auch dies könnten wir uns im Sinne der Effizienz zunutze machen und Kosten insgesamt erheblich mindern, wenn wir rechtzeitig miteinander reden." Es sei ein Gesetz des Marktes, dass man mit Asset Managern am besten verhandeln könne, wenn man Volumen habe, deshalb seien Kooperationen sehr wichtig. Karchs Fazit: "Kooperationen könnten auf jeden Fall der Effizienz einen neuen Schub geben und die neue Sozialpartnerrente als reine Beitragszusage zum Erfolgsmodell machen."