Pressemitteilung
Präsentation Vorstellung Pensionsfonds
Präsentation Kapitalanlagekonzept
Der neue Durchführungsweg Pensionsfonds steht in Deutschland vor dem Durchbruch: Bis Ende Juni waren zehn Pensionsfonds genehmigt worden, über 20 weitere Pensionsfonds warten auf ihre Zulassung. Doch nicht nur auf der Anbieterseite ist das Interesse an dem neuen Durchführungsweg sehr hoch. „Die Arbeitgeber zeigen sich sehr interessiert an dem neuen Durchführungsweg“, erklärte Dr. Michael Hessling, Aufsichtsrat des Allianz Dresdner Pensionsfonds AG und Vorstandsmitglied von Allianz Leben, bei einem Pressegespräch in Frankfurt. Die Allianz, unter den deutschen Versicherern mit etwa 20 Prozent Marktanteil die Nummer Eins in der betrieblichen Altersversorgung, bietet den neuen Allianz Dresdner Pensionsfonds bereits seit dem 8. Mai 2002 an.
Die Allianz geht davon aus, dass bis 2010 ein Fünftel der Deckungsmittel in der betrieblichen Altersversorgung auf Pensionsfonds entfallen wird. „Nach unseren Erwartungen wären das immerhin 66 Milliarden Euro, die dann in Pensionsfonds investiert wären“, so Hessling. Insgesamt rechnet die Allianz mit einer Verdoppelung der Deckungsmittel in der betrieblichen Altersversorgung bis 2010 auf etwa 660 Milliarden Euro (2000: 330 Milliarden Euro).
Auch Dr. Boy-Jürgen Andresen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V., sieht für die Pensionsfonds deutscher Prägung große Chancen. Erneut mahnte Andresen, die Rentenreform zu früh als gescheitert zu erklären: „Gerade die betriebliche Altersversorgung erlebt durch die Rentenreform einen Boom. Die steuerliche Förderung wird auch dem Pensionsfonds zum Erfolg verhelfen und ihn zu einem wesentlichen Element in der betrieblichen Altersversorgung machen.“
Innovatives Kapitalanlage-Konzept ermöglicht höhere Aktienquote
Der Allianz Dresdner Pensionsfonds geht mit seinem „dynamischen Wertsicherungskonzept“ einen neuen Weg. Mit diesem Konzept unterscheidet er sich von den Wettbewerbs-Angeboten. „Wir haben ein eigenständiges Produkt entwickelt und nicht einfach die fondsgebundene Rentenversicherung der Pensionskasse kopiert. Nur so kann das Potenzial des Pensionsfonds voll genutzt werden“, erklärte Hessling. Der Geschäftsführer des dbi, der Spezialfondsgesellschaft der Allianz Dresdner Asset Management Deutschland GmbH (ADAM), Dr. Wilfried Hauck ergänzte: „Das Anlagevermögen des Pensionsfonds wird zu einem Teil in ein Garantieprodukt von Allianz Leben angelegt, der größere Teil wird aber chancenreich vor allem in Aktien investiert.“ Die Aufteilung werde laufend an die Bedingungen des Kapitalmarktes angepasst.
Der Allianz Dresdner Pensionsfonds soll bei einem großem Maß an Sicherheit eine höhere Aktienquote und somit eine bessere Rendite für die Kunden als herkömmliche Produkte erzielen. Neben der dynamischen Wertsicherung trägt auch das spezielle Konzept zur Garantie des Beitragserhaltes zu den Ertragschancen bei. Hauck: „Die kollektive Darstellung der Garantie verbessert den Risikoausgleich und erlaubt damit die größere Freiheit bei der Kapitalanlage.“ Konkurrierende Pensionsfonds würden dagegen die Garantie für jeden Kunden mit einer entsprechenden Kapitalanlage unterlegen, was die Kapitalanlage unnötig beschränke.
MetallRente setzt auf Pensionsfonds
MetallRente, das überbetriebliche Versorgungswerk der Metall- und Elektroindustrie, setzt ebenfalls auf den Pensionsfonds. Björn Schütt-Alpen, Geschäftsführer von MetallRente: „Wir sind stolz auf unsere breite und innovative Produktpalette. Dazu gehört für uns neben der Direktversicherung und der Pensionskasse auch der Pensionsfonds.“ Das Versorgungswerk nutzt den Pensionsfonds der Allianz, solange im MetallPensionsfonds noch nicht hinreichende Mittel vorhanden sind. Die Bestände der Neukunden werden später in den „MetallPensionsfonds“ überführt.
Das Versorgungswerk wurde im September 2001 von den Tarifpartnern der Metall- und Elektroindustrie eingerichtet, inzwischen haben sich auch die Textil-, Holz-, Kunststoff- und die Stahlindustrie dem Versorgungswerk angeschlossen. MetallRente wird durch ein Konsortium von vier Finanzdienstleistern betrieben; Konsortialführer ist die Allianz. Schütt-Alpen: „Mit unseren Konsortialpartnern können wir gewährleisten, dass sich der Verwaltungsaufwand für die teilnehmenden Firmen auf ein Minimum beschränkt und wir mit unseren Produkten alle Rechtsansprüche der Arbeitnehmer 100-prozentig erfüllen können.“ Schütt-Alpen äußerte sich optimistisch, was die Markterwartungen angeht: „Wir werden in Deutschland das größte Versorgungswerk werden; mit über 250 finalen Anbahnungen erreichen wir ein Potenzial von fast einer halben Million Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“ Insgesamt 35 Unternehmen haben sich bereits für den Pensionsfonds entschieden, als Beispiele nannte Schütt-Alpen ZF Friedrichshafen AG, die Adam Opel AG, Ford und DaimlerChrysler.
Allianz Dresdner Pensionsfonds nutzt Ressourcen von Allianz und Dresdner Bank
Der Pensionsfonds wird gemeinsam von ADAM und der Allianz Lebensversicherungs-AG (Allianz Leben) getragen. „Gerade bei unserem Pensionsfonds wird deutlich, was wir unter integriertem Finanzdienstleister verstehen“, betonte Allianz Leben Vorstand Hessling. Rechtlich ist der Allianz Dresdner Pensionsfonds AG mit Sitz in Stuttgart eine 100-prozentige Tochter der Allianz AG. Den Vorstand bilden Brigitte Miksa (ADAM) und Dr. Markus Faulhaber (Allianz Leben).
Während Allianz Leben für die versicherungsmathematischen Aspekte und die Verwaltung der Verträge zuständig ist, übernimmt die Dresdner Asset Management die Kapitalanlage des Pensionsfonds. Als Tochterunternehmen der ADAM nutzt die Dresdner Asset Management dabei ihre globale Kapazitäten im Portfoliomanagement. Die Mittel werden in Fonds der dbi angelegt. Beratung und Verkauf erfolgen durch die Experten der Allianz und der Dresdner Bank
Allianz als Komplettanbieter bietet produktneutrale Beratung
Die Allianz bietet in der betrieblichen Altersversorgung alle Durchführungswege an: Neben dem Pensionsfonds sind das die Direktversicherung, die Pensionskasse, die Unterstützungskasse und die Rückdeckung von Pensionszusagen. „Unser Vorteil ist, dass wir den Kunden produktneutral beraten können und uns ganz nach seinen individuellen Bedürfnissen richten“, erklärte Hessling.
Pensionsfonds als 5. Durchführungsweg in der betrieblichen Altersversorgung
Der Pensionsfonds ist seit dem 1.1.2002 als neuer Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung zugelassen. In ihrer Kapitalanlage sind Pensionsfonds weitgehend frei. Sie sind daher besonders attraktiv für Firmenkunden, die eine stärker renditeorientierte Altersversorgung einrichten wollen. Gleichzeitig kann dann der Pensionsfonds Produkte anbieten, die z.B. garantieren, dass mindestens die eingezahlten Beiträge erhalten werden. Beiträge an den Pensionsfonds sind beim Arbeitnehmer jährlich bis zu vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze zur gesetzlichen Rentenversicherung steuerfrei, spätere Leistungen werden voll versteuert („nachgelagerte Besteuerung“ nach § 3 Nr. 63 und § 22 Nr. 5 EStG). Gleichzeitig sind die steuerfreien Beiträge auch sozialversicherungsfrei. Stammen sie aus eine Entgeltumwandlung, gilt die Sozialversicherungsfreiheit allerdings nur bis 2008. Daneben ist über den Pensionsfonds auch die sogenannte „Riester-Förderung“ durch Zulagen und ergänzenden Sonderausgabenabzug möglich (§ 10a und § 83ff EStG).